Zwei Minuten lange Werbespots im Social-Media-Newsfeed? Besser nicht. Auf Facebook, Instagram und Co. müssen Videos innerhalb der ersten Sekunden überzeugen – das gilt auch für Werbespots. Mit welchen Filmen Die Techniker zwischen Tiervideos, Selfies und #foodporn in den Newsfeeds der User auffallen möchte, verrät Online Marketing Manager Niels Hinnemann im Interview.
User sind knallhart. Wenn sie etwas nicht interessiert, scrollen sie einfach weiter. Ein Wisch und der teuer produzierte Werbeclip verschwindet in den unendlichen Weiten des Newsfeeds. Dieses Schicksal soll die neuen Spots der Techniker nicht ereilen. Daher hat Niels Hinnemann (34), Online Marketing Manager der TK, zusammen mit der Social-Media-Agentur elbkind, extrem kurze „6-Sekunden-Tutorials“ konzipiert.
Die beiden Filme sind nur sechs beziehungsweise 15 Sekunden lang. Warum so kurz?
Wir haben die Filme explizit für digitale Medien – insbesondere für Social-Media-Kanäle – entwickelt. Dort ist die Aufmerksamkeitsspanne der User extrem kurz. Sie scannen ihren Newsfeed, in dem auch unsere Spots erscheinen, schnell durch – zum Beispiel während sie auf den Bus warten oder eine Rolltreppe hochfahren. Wir haben nur sehr wenig Zeit, um eine Botschaft zu platzieren. Deshalb sind die Spots nur sechs Sekunden lang, beziehungsweise 15 Sekunden für Werbeanzeigen auf externen Webseiten.
Und was ist die Botschaft der neuen Spots?
Da die Spots sehr kurz sind, können wir auch nur eine sehr kurze Botschaft transportieren. Und zwar: Mit der TK-App kannst du bestimmte Anliegen schnell, einfach und digital erledigen. Die einzelnen App-Features können in sechs Sekunden natürlich nicht detailliert beschrieben werden. Stattdessen zeigen wir den Usern, dass die App sehr praktisch und bequem ist.
Was sind die speziellen Anforderungen an so kurze Werbefilme?
Sechs Sekunden sind zu kurz, um eine Geschichte zu erzählen. Wir können nur eine Botschaft platzieren. Und damit die auch bei den Usern ankommt, mussten wir uns zwei großen Herausforderungen stellen. Erstens: Unsere Botschaft muss einfach zu verstehen und relevant sein. Zweitens: Die User müssen die Spots in ihren Newsfeeds wahrnehmen. Daher haben wir bewusst leicht kuriose Inhalte und Darsteller gewählt. Die Spots sind an YouTube-Tutorials angelehnt. Wir hoffen, dass der User das Format sofort erkennt und dann neugierig wird.
Warum habt ihr euch für das Tutorial-Format entschieden?
Wir haben ein Format gesucht, das gut zu den digitalen Medien und den jüngeren Usern passt. Außerdem konnten wir unsere Botschaft, dass bestimmte Anliegen mit der App schnell und einfach zu erledigen sind, mit einem Sechs-Sekunden-Tutorial buchstäblich beweisen. Die Darsteller erledigen ihren „Papierkram“ mit der App sogar so schnell, dass ihnen noch Zeit für Yoga bleibt.
Wo werden die beiden Spots zu sehen sein?
Auf Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, Xing, LinkedIn und Jodel. Außerdem auch als sogenannte Display-Ads auf bestimmten Webseiten.
Wie lassen sich die Spots in die aktuellen Marketingaktivitäten der Techniker einordnen?
Die Spots gehören zu unserer aktuellen Kampagne „Fortschritt leben“. Da heben wir unterschiedliche Produkte hervor, die zeigen, dass wir Fortschritt wirklich leben. Dazu gehören natürlich medizinische Leistungen, aber auch digitale Services wie die TK-App.
Mit regelmäßigen Werbekampagnen stärkt das Marketingteam das Image der Techniker als fortschrittliche und innovative Krankenkasse. Diese beinhalten klassische Werbung wie Kino- und TV-Spots, Plakate oder Anzeigen in Zeitschriften, aber vor allem auch digitale Werbung.
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