Tinnitracks – die App als Heiler
„Wie funktioniert das genau? Was muss ich tun, damit die App hilft?“ Mit diesen und anderen Fragen standen die Mädchen bei der TK und ließen sie sich die App Tinnitracks erklären. Ein offenes Ohr für alle Nachfragen hatten in diesem Jahr die Experten der TK, Thomas Heilmann und Hermann Bärenfänger, sowie Lena Burdinski vom Tinnitracks-Anbieter Sonormed. Tinnitracks lindert die ständig störenden Geräusche im Ohr – also den Tinnitus. Knapp drei Millionen Deutsche leiden unter dem nervigen Rauschen, Piepen oder Brummen. Das auch viele Kinder und Jugendlichen unter den Nerv-Tönen leiden, war auch den Berlinerinnen neu.
Girls als Medizintechniker
In Dreier-Gruppen schlüpften die Mädels in die Rolle des Medizintechnikers und konnten anhand der aktuellen Chart-Hits von Rihanna und Co. selbst die Töne aus einem Lied filtern und gewannen so einen ersten Eindruck, wie chronisch an Tinnitus erkrankte Patienten von digitaler Medizintechnik profitieren können. Dabei konnten sie herumprobieren, die App bedienen und bestimmen, wann ihnen die Töne zu laut werden.
Die Kanzlerin kommt
Höhepunkt der Veranstaltung war der Rundgang der Kanzlerin Angela Merkel – und die zeigte reges Interesse an der Smartphone-App Tinnitracks. Mit den Worten: „Und was habt Ihr hier gelernt?“ horchte sie bei den Mädchen ganz genau nach. „Die App kann Tinnitus-Patienten helfen, das lästige Pfeifen im Ohr loszuwerden“, erklärte die Schülerin Merit Müller der Kanzlerin die Wirkungsweise. Sie filtert die Frequenz des eingebildeten Störtons heraus. Durch das Hören der gefilterten Musik, wird der Ton abtrainiert – ganz bequem mit dem eigenen Handy. Ein Konzept, das der Regierungschefin bereits zu Ohren gekommen war: „Ein sehr interessantes Projekt. Ich habe bereits davon gehört.“
Den Test, wann ihr selbst ein Ton zu laut wird, ließ sich Frau Merkel natürlich auch nicht entgehen. Ergebnis des Lauschangriffs der Techniker: Wie die meisten Menschen empfindet die Kanzlerin erst eine gewisse Lautstärke als unangenehm, obwohl das Gehör bereits bei einer geringen Lautstärke geschädigt werden kann.
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Ziel der Aktionsidee war es, den Mädchen die zumeist von Männern dominierte Welt der Telemedizin in Verbindung mit Medizintechnik nahezubringen. Und davon waren am Ende des Girls Day 2016 nicht nur die Mädchen angetan, auch für uns Techniker war es ein voller Erfolg.