Jessica Kneißler

Wir sagen Plastikmüll den Kampf an

#netzgegenplastik: Gemeinsam mit den FC St. Pauli Kiezhelden ruft die TK zum Kampf gegen den Plastikmüll auf. Mitmachen ist mehr als einfach!

So soll die schwimmende Plattform aussehen

Die Aachener Architektin Marcella Hansch und ihr Team von „Pacific Garbage Screening“ haben ein ehrgeiziges Ziel. Sie wollen nichts weniger als eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit lösen: die Meere von Plastikmüll befreien – und diesen als Energieressource weiterverwerten.

Gelingen soll das mithilfe einer schwimmenden Plattform, die mittels eines Kanalsystems das Wasser so beruhigt, dass Plastik und sogar Mikroplastik einfach von der Oberfläche abgeschöpft werden können. Das Gute: Die Konstruktion nutzt keine Netze, sodass keine Meerestiere zu Schaden kommen.

Marcella Hansch

Gerade arbeitet das Team von rund 40 ehrenamtlichen Wissenschaftlern an einem ersten Prototypen. Um die krakenähnliche Plattform aber tatsächlich aufs Wasser lassen zu können, benötigen sie noch finanzielle Unterstützung.

Mitmachen! Es ist ganz einfach

Hier kommen die „Weltverbesserer“ ins Spiel: Die Initiative haben wir gemeinsam mit den FC St. Pauli Kiezhelden ins Leben gerufen. In den sozialen Medien unterstützen wir nun mit der Kampagne #netzgegenplastik die Bekämpfung des Plastikmüllproblems in den Weltmeeren.

Mitmachen ist ganz einfach: Seit November 2018 wird auf Twitter, Facebook oder Instagram jede Erwähnung des Hashtag #netzgegenplastik mit jeweils einem Euro an Pacific Garbage Screening bedacht.

Beim Tauchen wurde die Idee geboren

Wie Marcella Hansch zu ihrem Herzensprojekt kam? Sie taucht gerne. Eigentlich eine tolle Freizeitbeschäftigung. Doch bei diversen Tauchgängen im Urlaub wurde sie Zeugin der großen Verschmutzung in den Meeren. „Als ich dort die Unmengen von Plastik am Strand liegen sah und mir Plastiktüten vor der Taucherbrille rumschwammen, wollte ich unbedingt etwas dagegen tun!“, schreibt sie auf ihrer Homepage.

Die 32-Jährige setzte sich daraufhin intensiv mit dem Thema auseinander: Wo kommt der ganze Müll eigentlich her? Woraus besteht er? Wie gefährlich ist er für die Meeresflora und -fauna?​ Marcella Hansch schrieb dazu ihre Uni-Abschlussarbeit und beschäftigte sich  unter anderem mit Strömungstechnik, Kunststoffherstellung, Konsumverhalten, Recyclingverfahren. Doch das war nur der Anfang – geboren wurde daraus die Initiative „Pacific Garbage Screening“. Dafür kann sie jede Unterstützung gebrauchen. Um die Welt ein Stückchen besser zu machen.


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