Laura Hassinger

Von Roboter-Zwillingen und anderen Zukunftshelfern: Pathfinder 2018

Zum Start in den Mai lud das Handelsblatt auf einen Tag des Nachdenkens ins Tempodrom Berlin ein. Visionäre Gedankenstränge wurden ebenso vernetzt wie junge Führungskräfte verschiedenster Branchen und Berufsfelder.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, neue Perspektiven und Werte abseits der Quartalszahlen in die Unternehmen zu tragen, Impulse zu setzen für eine Leadership-Kultur, zur Teambildung und zur Vernetzung von jungen Führungskräften über Unternehmensgrenzen hinweg.“ So beschreibt das Handelsblatt seine Mission „Pathfinder“. Im nunmehr sechsten Jahr brachte die Tageszeitung CEOs und junge Talente aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um mit ihnen aktuelle Zukunftstrends der Arbeitswelt zu diskutieren.

Auf diese Schlagworte kommt es an

Sogenannte „Zukunftsförderer“ aus sechs verschiedenen Unternehmen lieferten mit ihren Impulsen reichlich Gesprächsstoff für die rund 800 Nachwuchs-Chefs und kreativen Vordenker. Längst „out“ schien das Wirtschaftswort des Jahres 2015, Disruption, stattdessen teilten die Redner mit dem Publikum ihre spannenden Ideen rund um Authenticity (Douglas), Trust (ERGO), Pioneering Journey (Daimler), Nudging (Handelsblatt) und Exponential Future (Vodafone).

Mehr Smart Data statt Big Data

TK-Chef Dr. Jens Baas hatte sich „Meaning“ auf die Fahne geschrieben – Bedeutung oder Sinn. Insbesondere in Bezug auf die sinnvolle Verwendung von Gesundheitsdaten betonte er:

„Das Wichtigste ist nicht, Daten zu sammeln, sondern aus diesen die relevanten Informationen herauszufiltern.“

Ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen: die elektronische Gesundheitsakte, #TKsafe. Damit können TK-Versicherte ihre Daten übersichtlich an einem Ort speichern und selbst managen, erklärte Baas.

Pathfinder aus Bits und Bytes

Etwas weiter in die Zukunft der sinnvollen (Gesundheits-)Datenanalyse blickte er mit Gast und Vordenkerin Prof. Nadia Thalmann. Sie ist Direktorin am Institut für Medieninnovation an der Nanyang Universität in Singapur und Expertin für virtuelle Welten. Mit ihrem humanoiden Equivalent Nadine hat Thalmann einen sozialen Roboter entwickelt, der sich wie ein Mensch bewegt, Emotionen zeigt und in mehreren Sprachen Konversation betreiben kann.

Nach einer beeindruckenden Vorstellung Nadines sprachen Thalmann, Baas und Handelsblatt-Digitalchef Sebastian Matthes über Chancen und Risiken von Robotern. Und auch wenn die täuschend echt aussehende Nadine manchen Pathfindern vielleicht nicht ganz geheuer schien, waren sie sich einig: Wir sollten keine Angst vor den Robotern haben, sondern überlegen, wie wir die Technologie in unseren Lebenswelten unterstützend nutzen können.

Eindrücke von Pathfinder 2018:


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