Die Zeit drängt: Das Thema Impfen steht aktuell ganz oben auf der Agenda – nicht nur für diejenigen, die auf einen Impftermin warten, sondern auch für die Menschen, die in verschiedenen Bereichen daran mitarbeiten, die Impfkampagne voranzubringen. Isabel Mertens und Marie Weidmann, aus dem Fachzentrum Krankenhaus in Mönchengladbach, helfen seit März 2021 in verschiedenen Bereichen im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen (NRW) bei der Umsetzung der Impfkampagne in ihrem Bundesland.
Im Einsatz ab Tag Eins
Für Isabel Mertens, im Referat „Pharmazie und Medizinprodukte“, und Marie Weidmann, in der Abteilung „medizinische Versorgung, Infektionsschutz, Hygiene“, ging die Arbeit im Ministerium nach einem kurzen Einarbeitungstag direkt los. Mertens prüft zusammen mit ihrer Kollegin Elke Fünfstück die Bestellungen der Impfzentren, sie halten Kontakt mit dem Logistikunternehmen und steuern die vorhandenen Impfstofflieferungen nach einem definierten Verteilschlüssel auf die Kommunen. „Es gibt für viele Situationen kein festes Schema, sondern wir müssen schnell praktikable Lösungen finden“, berichtet Mertens. Nicht unbedeutend ist die Organisation einer fairen Verteilung zum größtmöglichen Wohl aller im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW. „Die Beteiligten geben sich rund um die Uhr große Mühe und verbessern die Prozesse, wo immer es geht. Wir übernehmen auch das Controlling, das heißt, die Daten, die Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann regelmäßig den Medien verkündet, stammen aus unseren Listen. Genaue und präzise Arbeit ist enorm wichtig“, ergänzt Mertens.
Hoher Informationsbedarf bei Priorisierung und Impfreihenfolge
Neben der Impfstoffbestellung hat die Klärung der Priorisierung und Impfreihenfolge eine hohe Brisanz, vor allem für die betroffenen Personen. Weidmann und ihre Kollegin Laura Kreutz kümmern sich um Anfragen von Verbänden und Kommunen zur Impfpriorisierung sowie zahlreiche allgemeine Anfragen: „Der Informationsbedarf ist enorm. Ob Vereins- und Profisport, Ehrenamt oder Quarantänebestimmungen – viele Menschen sind unsicher und wissen nicht, wo sie sich selbst informieren können. Es ist gut, dass wir aufklären und ich bin dankbar, diese Erfahrung machen und bei dieser wichtigen Aufgabe mithelfen zu können.“ Mithilfe der Impfverordnung, und den mittlerweile 24 Erlassen im Land, erläutern Marie Weidmann und ihre Kollegin die vielen und komplizierten Einzelfälle zur Priorisierung.
Von der TK ins Ministerium
Sowohl Isabel Mertens, als auch Marie Weidmann entschieden sich direkt für die Abordnung ins Ministerium als ihr Dienststellenleiter Dieter Klein auf sie zukam. Isabel Mertens erzählt: „Wir sind froh, einen Beitrag in dieser schwierigen Situation leisten zu können, auch wenn wir dies nur aus dem Homeoffice tun und es viele Menschen gibt, die bei ihrer Arbeit täglich einem viel größeren Risiko ausgesetzt sind.“ Ein besonderer Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen in der TK-Dienststelle in Mönchengladbach. Sie halten den insgesamt vier TKlerinnen den Rücken frei, damit sie sich voll auf ihre Aufgaben im Ministerium konzentrieren können: „Wir sind wöchentlich im Austausch mit unseren Teams und versuchen dabei immer noch einen allgemeinen Überblick über die Entwicklungen in unseren Bereichen zu behalten“, sagt Marie Weidmann. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts übernimmt die TK Verantwortung und leistet gern einen Beitrag, damit die bundesweite Impfkampagne Erfolg hat. In diesem Fall vertreten vier tolle Mitarbeiterinnen die TK. Sie arbeiten voraussichtlich noch bis September für das Ministerium in Düsseldorf.