Johanna Küther

Geschäftsbericht 2022: Auf Augenhöhe

Geschäftsberichte sind immer Rückschau und Ausblick zugleich. Was war, was kommt, welche Weichen gilt es zu stellen? Mit Blick auf das vergangene Jahr legen wir den Fokus darauf, was uns als TK in unserem Handeln leitet – auf vertrauensvolles Miteinander, Respekt und Fairness.

Auf Augenhöhe mit Partnern, Wettbewerbern und Multiplikatorinnen

Auch 2022 war geprägt von Krisen und Unvorhergesehenem, vom Krieg in der Ukraine und weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie. Eine (teilweise ganz neue) Belastung für das Gesundheitssystem. Seit langem bekannt aber waren die alten Baustellen: Die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die schleppende Digitalisierung des Gesundheitssystems und die dringend notwendigen Strukturreformen. Vor allem für die Finanzierung von Gesundheit muss die Politik endlich langfristige Lösungen finden. Wir hätten da einige Ideen, die wir auch an politischer Stelle immer wieder anbringen. Wichtig dabei: Es ist Fairness gefragt – statt immer neuer Belastungen für Beitragszahlerinnen und -zahler.

Augenhöhe ist eine wichtige Voraussetzung für Fairness und Ausgewogenheit – beides ist notwendig, damit Veränderungen im Gesundheitssystem Bestand haben und zentrale Entscheidungen gemeinschaftlich getragen werden.

TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas

Die TK-Vorstände Thomas Ballast, Dr. Jens Baas und Karen Walkenhorst (v. l.) halten den aktuellen Geschäftsbericht in den Händen.

Im guten Austausch, das wollen wir auch mit unseren Projektpartnern sein. Ein Beispiel dafür: Um Bürokratie abzubauen und Hebammen wie Versicherten Zeit zu sparen, digitalisierten die TK und ihre Projektpartner Ende 2021 ein Abrechnungsverfahren als Pilotprojekt. Seitdem können Hebammen in ihrer Abrechnungssoftware eine elektronische Leistungsbestätigung anfordern. Per App bestätigt die Kundin die Behandlung – eine Win-win-Situation für Kostenträger, Leistungserbringer und Versicherte. Deshalb wollen wir dieses Verfahren künftig als neuen Standard für diverse Arten von Leistungsbestätigungen etablieren.

Auf Augenhöhe mit Versicherten, Kundinnen und Kunden

Wow, im Dezember 2022 begrüßten wir unsere 11-millionste TK-Versicherte! Sie und alle anderen Mitglieder der TK waren im Rahmen der Sozialwahl in diesem Jahr aufgerufen, den Verwaltungsrat neu zu wählen und damit direkt mitzubestimmen, wie ihre Beitragsgelder eingesetzt werden. Erstmals war das bei der drittgrößten Wahl Deutschlands für die Mitglieder von fünf Ersatzkassen auch bequem online möglich – ein Vorbild für weitere Wahlen?

Wir hören genau hin, um noch bessere Gesundheitslösungen zu entwickeln und wichtige Impulse für das Gesundheitssystem als Ganzes zu geben.

Stellvertretender TK-Vorstandsvorsitzender Thomas Ballast

Dass wir wachsen, ist für uns aber kein Grund zum Ausruhen. Daher fragen wir regelmäßig „Wie können wir Sie noch besser unterstützen?“. Wir schauen auf Customer Journeys und sammeln Kundenfeedback, um unsere Dienstleistungen, Produkte und Prozesse immer besser zu machen. Damit sich auch künftig noch mehr Menschen für uns entscheiden und bei uns die bestmögliche Versorgung erhalten.

Auf Augenhöhe mit Mitarbeitenden

Für all das braucht es aber auch Begegnungen auf Augenhöhe innerhalb der TK. Im Miteinander legen wir daher besonderen Wert auf gute Führung, als Schlüssel für zufriedene Mitarbeitende. Ein gemeinsam entwickeltes Führungskräftebild ist bei uns die Basis für Kommunikation auf Augenhöhe über alle Ebenen hinweg.

Wir können uns besser vernetzen und ortsunabhängig miteinander arbeiten, gleichzeitig darf der persönliche Austausch nicht verloren gehen. Hier sind wir wie viele Unternehmen auf dem Weg, diesen Wandel aktiv zu gestalten.

TK-Vorstandsmitglied Karen Walkenhorst

Gute Führung und Austausch sind umso wichtiger, wenn zeit- und ortsunabhängiger gearbeitet wird – eine Chance der neuen Arbeitswelt. Gleichzeitig schafft die flexiblere Arbeitsgestaltung Herausforderungen. Führungskräfte wollen mit ihren Teammitgliedern im Gespräch bleiben, Kolleginnen und Kollegen untereinander im Austausch. Und: Um Arbeit neu zu gestalten, braucht es vor allem Veränderungsbereitschaft. Dass wir die – und eine gehörige Portion Technikergeist – haben, zeigte im Herbst letzten Jahres das von Mitarbeitenden organisierte TK-Workfestival, bei dem deutschlandweit über die Veränderungen der neuen Arbeitswelt diskutiert wurde.



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