„Der Sturm wird immer stärker. Das macht nichts, ich auch.“ Astrid Lindgren Fans sind seit der Lektüre von Pippi Langstrumpf mit diesem Zitat vertraut und auch wenn die Aussage von einem der Literatur entsprungenen Mädchen stammt, trifft sie doch ziemlich gut den Kern von Resilienz. Einer Kompetenz, die Umwälzungen, Krisen und Kriege unserer Zeit in den Fokus gerückt haben.
Resilientes Gesundheitswesen
Als größte gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland ist die TK auf ein Gesundheitssystem angewiesen, das auf festen Beinen steht. Die Anzahl der Gesetze, die momentan in Berlin diskutiert wird, verdeutlicht den Handlungsdruck. Die Ziele: eine gute Krankenhausversorgung, solide Finanzen und ein digitalisiertes Gesundheitssystem. Hierbei sind wir klar auf einer Linie mit den Plänen des Bundesgesundheitsministers, nicht aber immer bei der Umsetzung. Positiv herauszustellen sind aber das Digitalgesetz und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz. Beide sind ein wichtiger Schritt, denn die Digitalisierung ist ein Schlüssel für den Aufbau eines resilienten Gesundheitssystems. Das Potenzial wird beispielsweise sichtbar in einer digital vernetzten Notfallversorgung. Gleichzeitig bleibt Potenzial auf der Straße liegen, wenn Projekte wie die elektronische Patientenakte (ePA) bislang nur geringen Mehrwert bieten.
Ein resilientes Gesundheitssystem muss aber auch auf soliden finanziellen Beinen stehen. Eine Forderung, die unser Verwaltungsrat immer wieder stellt, damit Beitragszahlerinnen und Beitragszahler nicht über Gebühr belastet werden und Krankenkassen langfristig handlungsfähig bleiben.
Resiliente TK
Neben der Digitalisierung des Gesundheitswesens, ist auch die Digitalisierung unserer eigenen Prozesse elementar. Hierfür unabdingbar: Eine starke IT, die uns den Rücken freihält und uns dabei unterstützt, unsere Kundinnen und Kunden noch besser zu versorgen. Dabei setzen wir auf Vernetzung des Gesundheitswesens – und auch hier – die Weiterentwicklung der ePA.
Vernetzung ist aber auch innerhalb der TK ein wichtiger Baustein für Erfolg. Spezialisten zusammenführen, bereichsübergreifend denken und arbeiten und uns dabei entlang der Prozesse unserer Versicherten ausrichten – das ist Teil unserer Unternehmens- und Führungskultur. Ebenso wichtig: Eine gesunde TK braucht gesunde Mitarbeitende. Daher steht Gesundheit schon auf dem Stundenplan unserer „Jüngsten“, den jährlich rund 600 Auszubildenden und dual Studierenden.
Corona hat gezeigt, dass die Resilienz des Gesundheitssystems in einer Pandemie stark abhängig ist von funktionierenden digitalen Prozessen und einer Datenverfügbarkeit in Echtzeit.
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, im Geschäftsbericht 2023.
Persönlich resilient
Resilienz ist auch auf individueller Ebene entscheidend. Veränderungen großer und kleiner Natur gehören zum Leben, mit ihnen umzugehen genauso. Die eigenen Ressourcen zu kennen und zu pflegen, ist der Schlüssel zu persönlicher Resilienz. Das gilt in noch größerem Maß für Pflegende, deren Alltag besonders fordernd ist. Sie zu unterstützen – sei es durch digitale und damit zeitsparende, aber auch durch gesundheitsfördernde Angebote – ist uns als TK ein wichtiges Anliegen.
Und da sich früh übt, setzen wir mit Präventionsangeboten rund um die Themen Achtsamkeit, Suchtprävention und Hilfe bei Cybermobbing schon im Kindesalter an. Dabei gilt es, alle zu erreichen. Die Kooperation mit krisenchat richtet sich daher speziell an junge Männer, die noch immer weit weniger Hilfs- und Gesundheitsangebote in Anspruch nehmen als ihre weiblichen Altersgenossinnen.
Geschäftsbericht 2023
Hier geht es zu unserem digitalen Geschäftsbericht 2023.