Katharina Lemke

Darum hat sich der Stress mit der TK-Stressstudie gelohnt

Wir sind gestresst. Sechs von zehn Erwachsenen in Deutschland stehen unter Strom, knapp jeder Vierte ist sogar häufig im Stress. Das ist das Ergebnis der Studie „Entspann dich, Deutschland“.

Auf dem Podium bei der Pressekonferenz in Berlin saßen: TK-Chef Dr. Jens Baas, Ex- Fußballtrainer und Unternehmer Holger („Stani“) Stanislawski und TK-Marktforschungsexperte Peter Wendt.

Warum wird eigentlich so ein Aufwand betrieben? Wir haben Gudrun Ahlers gefragt, Mit-Urheberin der Studie.

Frau Ahlers, warum macht sich die TK den ganzen Stress mit so einer umfangreichen Studie?

Als Krankenkasse ist es wichtig für uns, zu erfahren, wie sich Krankheiten und Krankheitsbilder in der Bevölkerung entwickeln. Die TK kümmert sich nicht nur um Krankheit, sondern möchte auch dafür sorgen, dass die Versicherten möglichst gesund bleiben. Deshalb engagiert sie sich in der Gesundheitsförderung. Und damit wir unsere Angebote auch passgenau schnüren können, müssen wir wissen, wo genau es notwendig ist. So ein Studienband ist für uns also auch dazu da, die Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten unserer Versicherten besser zu verstehen. Stress spielt seit vielen Jahren bei den Menschen eine große Rolle – deshalb fragen wir bei unseren Erhebungen, was genau die Belastungen sind. Daraus lässt sich dann auch ableiten, was wir als Krankenkasse dazu beitragen können, damit die Menschen ihre Belastungen besser managen. Durch die wiederkehrenden Themen Stress, Bewegung und Ernährung können wir dann eine Entwicklungskurve ablesen.

Pressekonferenz und Interviewtermine für TV, Radio und Print: Wie hoch war Ihr Stresslevel am 12. Oktober?

Nun ja, ich habe während meiner Laufbahn schon einige Pressekonferenzen begleitet und kenne daher den Rummel – trotzdem ist so ein Tag immer wieder aufregend und stressig. Der Stresslevel steigt aber auch schon im Vorfeld, wenn die vielen Interviewtermine festgezurrt werden. Der Tag selber ist durch den Rhythmus der Medien extrem eng getaktet, dadurch steigt die Anspannung natürlich auch noch einmal. Das ist alles sehr aufregend. Irgendwann bekommt man aber einen Lauf und hat kaum noch die Zeit, sich über seine Aufregung Gedanken zu machen.

Eine letzte Frage: Was tun Sie persönlich, um Stress am Arbeitsplatz zu verringern?

Was ich vor der Kamera gesagt habe, ist auch für mich persönlich wichtig: Ein gesunder Ausgleich ist zentral! Wenn man also viel sitzt, ist Bewegung während und nach der Arbeit ein guter Ausgleichsmechanismus, um sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sei es, in der Freizeit Spaziergänge zu machen oder von der Arbeit nach Hause laufen. So mache ich das jedenfalls.

Im Video: Gudrun Ahlers über Dauerstress, ständige Erreichbarkeit und Strategien zum Abschalten.

Die TK-Stressstudie 2016 „Entspann dich, Deutschland“ und alle weiteren TK-Studienbände finden Sie in unserem Pressecenter. Zur digitalen Pressemappe der aktuellen Stressstudie mit Hintergrundinformationen geht’s hier.

Die Video-Statements von Dr. Jens Baas, Holger Stanislawski und Peter Wendt finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.



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