Jessica Kneißler

Wie TK-Mitarbeiter den Corona-Alltag meistern

Die Corona-Situation bringt für viele Veränderungen und Herausforderungen im Arbeitsalltag mit sich. Das ist auch bei der TK so – wir haben uns einmal umgehört.

Wenn der Chef die „Tagesschau“ nachbaut

Andreas Schoch: „Die TK-Tagesschau fasst die aktuellen Infos zu Corona zusammen.“

Andreas Schoch aus dem Fachzentrum für Ambulante Leistungen in Braunschweig und Magdeburg erzählt: „Bei uns musste wegen eines Corona-Falles ein ganzes Team in Quarantäne. Im ersten Moment machte sich Verunsicherung breit – verständlicherweise. Unser Dienststellenleiter konnte das aber auffangen und sich einen ganz neuen Weg überlegt, die aktuellen Informationen zu kommunizieren: bei jeder wichtigen internen Info zum Thema ‚Corona‘ gibt es eine TV-Folge ‚TK-Tagesschau‘ – mit unserem Chef als Nachrichtensprecher.“ Er und seine Kollegen sind von diesem neuen Format total begeistert und äußern dieses mit zahlreichen „Likes“ und Kommentaren unterhalb des Videos.

Andreas Schoch stellt insgesamt fest, dass Kommunikation noch wichtiger als sonst geworden ist: „Wir sind ein sehr kommunikatives Team und gerade jetzt ist es umso entscheidender, sich oft auszutauschen und auf die Sorgen der Kolleginnen und Kollegen einzugehen. Das funktioniert aus meiner Sicht bisher ganz gut und wir machen das Beste aus der Situation. Wir motivieren uns gegenseitig und unterstützen uns.“

„Zeigt mir auch immer wieder, wie sehr wir als TK gebraucht werden“

Offen für neue Aufgaben: Nicole Diehl aus dem Fachzentrum Krankenhaus in Mönchengladbach

Ob zusätzliche Mitarbeit am neu gegründeten „Corona-Pflegerettungsschirm“, Unterstützung des „Auslandsteams“ im eigenen Zentrum oder Arbeiten zu ungewohnten Zeiten – Nicole Diehl aus dem Krankenhaus-Fachzentrum in Mönchengladbach erlebt gerade viel Neues bei der Arbeit.

„Ich freue mich über neue Herausforderungen. Das lenkt von der aktuell schon manchmal belastenden Situation ab und zeigt mir auch immer wieder, wie sehr wir als TK gebraucht werden, damit das Gesundheits- und Pflegesystem weiterhin funktioniert“, sagt die TK-Mitarbeiterin, die in einem der Teams zum Abrechnungsmanagement die Rechnungen der Krankenhäuser prüft.

Nicole Diehl kommt gerne zur Arbeit, hält sich streng an die Abstandsregeln und geht nun in den Randzeiten entweder sehr früh oder sehr spät ins Zentrum, um die Anwesenheitsdichte zu minimieren. „Ich bin selbst in einer sogenannten Risikogruppe, da muss man ganz pragmatisch Lösungen finden, um weiterhin arbeiten gehen zu können. Meine Erfahrung ist, wenn man offen über alles spricht, bekommt man gemeinsam eine Lösung hin.“

Raus aus der Routine

Macht gerade viele Spätdienste: Isabel Schünemann

Pragmatisch geht auch Isabel Schünemann aus dem Team Familienversicherung in Berlin die aktuellen Herausforderungen an: „Meine Arbeitszeiten habe ich komplett ändern müssen, da mein dreijähriger Sohn nun den ganzen Tag zu Hause ist. Ich musste mir also etwas einfallen lassen und übernehme nun gerne die Spätdienste, am Nachmittag übernimmt Zuhause dann sein Papa. Die TK unterstützt uns mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit, das entspannt wirklich die Lage, echt toll.“

Im Zentrum ergeben sich durch die Abstandsregeln räumlich ganz neue Konstellationen, die Mitarbeitenden verteilen sich anders auf die Arbeitsplätze. „Es ist schon gut, mal aus den Routinen herauszukommen und neue Erfahrungen zu machen. Ich lerne dadurch gerade sehr viel dazu“, so Schünemann.

Türsteher und Bote in Zeiten von Corona

„Man nimmt Dinge wieder mehr wahr und achtet auf seine Mitmenschen.“

Markus Schuma aus Mönchengladbach.

Briefe, Pakete, Büromaterial – Markus Schuma verteilt im Krankenhaus-Fachzentrum in Mönchengladbach die Post und auch sein Arbeitsalltag sieht in der Corona-Zeit ganz anders aus als sonst. „Wir haben die Postfächer in unserem Zentrum auf zwei Geschosse beschränkt, um den Kontakt zwischen den Teams und Stockwerken zu minimieren. Und Dienstleister und Zustelldienste fange ich schon an der Tür ab, sie betreten unsere Dienststelle erst gar nicht mehr. “

Schuma ist Diabetiker, daher setzt auch er konsequent auf Handhygiene und Abstandsregelungen: „Ich mache mir schon Gedanken, aber ich konzentriere mich lieber auf die positiven Seiten in dieser Zeit: Die ganze Hektik wird gerade etwas ausgebremst, man nimmt Dinge wieder mehr wahr und achtet auf seine Mitmenschen.“



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