Lena Mahnken

Gerade in Corona-Zeiten: Auf die Räder, fertig, los!

Die Corona-Pandemie schränkt aktuell unseren Alltag stark ein. Doch wer gesund ist, muss immerhin nicht auf seinen Drahtesel verzichten – im Gegenteil! Die Radsaison 2020 startet. Und damit auch die Aktion Stadtradeln.

Ein bisschen Naturerlebnis auf dem Arbeitsweg: Schöner als im Auto im Stau zu stehen. oder?

„Im letzten Jahr radelten 359 TKlerinnen und TKler knapp zweimal um die Erdkugel – wir legten gemeinsam rund 79.500 Kilometer zurück“, erzählt Michael Kern, der in der TK-eigenen Agentur interne Kunden berät und für sie Medienbeiträge erstellt. Im Unternehmen engagiert sich Michael Kern im Netzwerk Nachhaltigkeit und wirbt für die Teilnahme möglichst vieler Kollegen an der Aktion Stadtradeln: „Das Thema liegt mir am Herzen. Auch deshalb radle ich täglich zur Arbeit, um so meinen Beitrag für eine positive Klimabilanz zu leisten.“

Auf seinem zwölf Kilometer langen Arbeitsweg – von Niendorf über Groß Borstel nach Barmbek – fährt der 55-Jährige fast die gesamte Strecke durchs Grüne. „Mir ist es wichtig, die Verkehrswende zu unterstützen und das Rad als Verkehrsmittel der ersten Wahl in vielen Köpfen zu verankern.“

„Ich strample den Stress vom Arbeitstag weg“

Unter dem Motto „Radeln für ein gutes Klima“ setzt sich die Initiative Stadtradeln des Klima-Bündnisses seit 2008 für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in den Kommunen ein. „Die Aktion bietet einen guten Anstoß, das Fahrrad öfter zu nutzen und vielleicht festzustellen, dass das Rad mehr Vorteile bietet, als man im ersten Moment vermutet.“

Michael Kern kombiniert Arbeitsweg mit Sporteinheit und spart so mehr Zeit, als wenn er mit dem Auto fahren und anschließend noch Sport treiben würde: „Auf dem Nachhauseweg strample ich den Stress des Arbeitstages weg und trainiere nebenbei Kraft und Ausdauer!“

Kleine Anpassungen der Aktion wegen Corona

„Das Fahrrad ist gerade jetzt eine gute Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln.“

Trotz des Coronavirus wird die Aktion auch in diesem Jahr stattfinden – allerdings mit kleinen Änderungen. Von gemeinsamen Radtouren oder anderen Aktionen raten die Veranstalter ab. Dennoch: „Das Fahrrad ist gerade jetzt eine gute Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zumindest innerhalb eines Ortes – sei es um zur Arbeit zu kommen, in Bewegung zu bleiben oder einfach mal einen Tapetenwechsel zu haben“, erklärt Michael Kern. In jedem Fall gelte: „Das ist nicht nur was für Radsportler – jede/r kann teilnehmen und seinen Beitrag leisten.“

Auf der offiziellen Website können die Teilnehmenden ihre Kilometer eintragen oder diese direkt mit der Stadtradel-App tracken. „So motiviert man sich gegenseitig und kann sich anspornen“, sagt Kern. Bleibt abzuwarten, ob wir unser Vorjahresergebnis noch toppen können!


Weitere Infos

Bei der europaweiten Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnisses geht es darum, für seine Stadt so viele Radkilometer wie möglich zurücklegen, so CO2 einzusparen und letztendlich das Rad als Verkehrsmittel zu etablieren. Die Aktion startet im Mai in einigen Kommunen in Hessen, Thüringen oder Bayern. Bis Ende Oktober reihen sich dann die teilnehmenden Kommunen in einer festgelegten Reihenfolge aneinander.



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