Antonia Paul

Frauenklinik an der Elbe: wie ambulant vor stationär gelingt

Operationen werden oft nur in Verbindung mit einer stationären Aufnahme im Krankenhaus durchgeführt. Doch ist das auch immer sinnvoll? Die Frauenklinik an der Elbe in Hamburg zeigt exemplarisch, wie qualitativ hochwertige Versorgung und Spezialisierung im Sinne der Patientinnen erfolgt – und das ambulant.

Aus der Vogelperspektive erinnert das Gebäude, in dem die Frauenklinik an der Elbe verortet ist, an den Geometrie-Unterricht: ein Dreieck. Drinnen erwartet die Besucher viel Glas und Licht, mit dem Aufzug geht es hinauf in den dritten Stock. Im Wartezimmer mit Blick auf die historischen Backsteinbauten der Speicherstadt und die Hochglanzfassade des Spiegel-Nachrichtenmagazins ist es ruhig. Einige Patientinnen warten schon früh am Morgen auf ihre Voruntersuchung. Wer zu einem operativen Eingriff gekommen ist, ist dem Rat zu bequemer Kleidung gefolgt. Eine davon ist Katja: Bei ihr wird heute ein Myom in der Gebärmutter entfernt.

Die Behandlung des gutartigen Muskeltumors ist oft mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden. Der längere Aufenthalt bleibt der Patientin hier jedoch erspart – gleichzeitig kann sie sich bei der Behandlung auf Expertinnen und Experten verlassen.

Dr. Olaf Buchweitz

„Die Spezialisierung auf gynäkologische Eingriffe erlaubt es uns, zu den Besten in unserem Fachgebiet zu zählen. Es wird jeden Tag in sechs mit modernster operativer Technik ausgestatteten Sälen operiert. So können sich die Patientinnen sicher sein, qualitativ hochwertig und von sehr gut ausgebildeten Operateur:innen und Anästhesist:innen behandelt zu werden. Dabei schätzen wir Geborgenheit und Freundlichkeit“, sagt Priv.-Doz. Dr. Olaf Buchweitz, Facharzt der Frauenklinik an der Elbe.

Nach vier Stunden wieder in die vertraute Umgebung

Die aktuellen finanziellen Anreize im Gesundheitssystem sorgen nicht selten dafür, dass viele Kliniken froh sind über jedes gefüllte Bett – auch wenn die Patientin oder der Patient in einem stärker spezialisierten Zentrum mit mehr Routine und Erfahrung besser aufgehoben wäre. Denn wo bestimmte Eingriffe nur ab und zu gemacht werden, kann keine dezidierte Expertise gewährleistet werden. Hervorragende Qualität geht deshalb mit Spezialisierung einher.

Zudem werden viele Eingriffe stationär vorgenommen, obwohl sie ambulant erbracht werden könnten – und viele Patientinnen und Patienten sich genau das auch wünschen.

Die Patientinnen können sich nach einem Eingriff in Ruhe zu Hause in der vertrauten Umgebung erholen. Das beeinflusst die Genesung positiv.

Dr. Olaf Buchweitz

OP-Saal der Frauenklinik

Die TK hat aus diesen Gründen einen speziellen Vertrag mit der Frauenklinik an der Elbe in Hamburg abgeschlossen. Die Klinik ist auf Operationen bei gynäkologischen Erkrankungen spezialisiert und führt diese minimalinvasiv und mit besonders schonender und sicherer Narkose durch, damit die Patientinnen sich rasch erholen und oftmals schon nach zwei bis vier Stunden mit Begleitung wieder nach Hause gehen können. Falls durch komplexere Erkrankungen oder umfangreichere Operationen ein stationärer Aufenthalt von Nöten ist, wird das durch Kooperationskliniken sichergestellt.

„Für das Team der Frauenklinik an der Elbe gilt ambulant vor stationär. Durch unsere minimalinvasiven Operationen, zum Beispiel mit der Knopfloch-Chirurgie, können wir sicherstellen, dass die physische und psychische Belastung der Patientinnen auf ein Minimum reduziert wird. Sie können sich nach einem Eingriff in Ruhe zu Hause in der vertrauten Umgebung erholen. Das beeinflusst die Genesung positiv“, sagt Dr. Olaf Buchweitz.

Versorgung für TK-Versicherte bundesweit zugänglich

Aus Sicht der TK braucht eine patientenorientierte Versorgung deutlich mehr Qualität, Effizienz und Präzision, als heute in vielen Bereichen unseres Gesundheitssystems gewährleistet ist. Die Versorgung bei der Frauenklinik ist für alle Versicherten bundesweit zugänglich. Sie profitieren von kurzen Wartezeiten, wenn Operationen nötig sind.

Die meisten Patientinnen sind nach nur wenigen Stunden auf dem Weg vom Aufwachraum zum Fahrstuhl. So geht auch Katja, noch etwas langsamer als gewöhnlich, aber zufrieden, zu ihrem Partner im Wartebereich und lässt sich in die Arme nehmen. Für sie geht es zum Gesundwerden und Ausruhen nach dem Eingriff nach Hause.



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