Jannik Maczey

TK-Workfestival: von Schafen, Nachhaltigkeit und vielem mehr

Was haben die beiden Schafe Hinnerk und Fiete von der RasenMÄH-GmbH mit der Techniker Krankenkasse zu tun? Sie mähen den Rasen im Innenhof der Unternehmenszentrale. Das ist zumindest das Szenario in einer Session des TK-Workfestivals, das jetzt erstmalig stattfand.

Beim „Work-Rockfestival“ der TK ging es weniger um Musik als darum, wie in Zeiten von New Work die Zusammenarbeit in der TK aussehen kann. Zu den 55 Onlineveranstaltungen gab es insgesamt über 8.500 Anmeldungen aus 115 Dienststellen. Über eine Woche haben TKlerinnen und TKler aus ganz Deutschland über Zusammenarbeit und den Wandel der Arbeitswelt diskutiert.

Hinnerk gibt seinem Kollegen Fiete Feedback.

Feedback in herausfordernden Situationen

Zurück zu Hinnerk und Fiete: Im Film hat Fiete den Rasen bei der TK gekürzt, Hinnerk ist mit dem Ergebnis aber gar nicht zufrieden und nimmt kein Blatt vor den Mund. Das wiederum lässt Fiete nicht auf sich sitzen und schreit „Dösbaddel“ Hinnerk an.

So sollte Feedback nicht ablaufen. Stattdessen lässt sich die WWW-Methode (Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch) für kritisches, aber konstruktives Feedback nutzen, ohne dabei verletzend zu sein. Die eigene Wahrnehmung wird dabei zunächst möglichst wertneutral erklärt, ehe man beschreibt, wie die Erfahrung gewirkt hat. Abschließend wird ein Wunsch geäußert, wie zukünftiges Verhalten aussehen sollte. In kleinen Gruppen wurde beim Workfestival diskutiert, wie das Gespräch zwischen Hinnerk und Fiete besser ablaufen könnte.

Einige Aspekte des systematischen Konsentierens.

Wie Teams gute Entscheidungen treffen

Eine alltägliche Herausforderung in der Zusammenarbeit ist es, im Team Entscheidungen zu treffen. Eine Lösung, die für alle Betroffenen perfekt ist, ist meist unmöglich. Eine Methode, um trotzdem bei Entscheidungen niemanden zurückzulassen, ist das systematische Konsentieren. Das Ziel dabei ist eine Lösung, mit der alle leben können. Es ist vielleicht niemand zu 100 Prozent glücklich, aber alle zu mindestens 70 Prozent und niemand fühlt sich außenvor gelassen oder überstimmt.

Dazu werden zunächst Lösungsvorschläge gesammelt. Anschließend gibt jedes Teammitglied zu jedem Vorschlag eine persönliche Widerstandswertung von null bis zehn ab. Eine Zehn kommt dabei einem Veto gleich, muss aber begründet werden. Nach allen Wertungen gewinnt der Vorschlag, der zusammengerechnet die wenigsten „Widerstandspunkte“ gesammelt hat und kein Veto erhalten hat.

Teams, die das systematische Konsentieren bereits in ihrer Arbeit bei der TK nutzen, berichteten von ihren positiven Erfahrungen.

Was hat Gesundheit mit Nachhaltigkeit zu tun, und was das alles mit der TK?

Neben den alltäglichen Aspekten der Zusammenarbeit ging es beim Festival auch um das große Ganze: Weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich für die Frage, was Gesundheit eigentlich mit Nachhaltigkeit zu tun hat und welche Rolle die TK in diesem Verhältnis spielt. Es wurde deutlich: Die Auswirkungen eines nicht nachhaltigen Lebens spüren wir direkt. Allein in Europa verursacht Luftverschmutzung jedes Jahr mehrere Hunderttausend Todesfälle.

Die Erderwärmung wird die negativen Umwelteinflüsse in Zukunft noch verstärken. Die Zahl der Extremwetterereignisse wird zunehmen, die steigenden Temperaturen werden zu mehr Hitzetoten führen und aufgrund von Dürren wird die Feinstaubbelastung zunehmen.

Für die TK haben diese Veränderungen ganz konkrete Auswirkungen: Als gesetzliche Krankenkasse ist die Prävention eine unserer Kernaufgaben. Dabei gilt: Wenn sich die Umweltbedingungen in den nächsten Jahren ändern, wird das auch unsere Ansätze in der Prävention stark beeinflussen.

Der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast beim Workfestival.

Am Ende zieht der Schirmherr ein positives Fazit

Nach über 2.000 Minuten Programm konnte Festival-Schirmherr und stellvertretender TK-Vorstandsvorsitzender Thomas Ballast am Freitag ein positives Fazit ziehen. Das vielfältige Programm der Woche habe gezeigt, wie Arbeit in Zukunft organisiert werden kann. Ballast zeigte sich begeistert von der Organisation des Festivals und sieht die TK mit so viel Engagement der Beschäftigten aus ganz Deutschland schon heute bestens vorbereitet für die neue Arbeitswelt.



Lesen Sie hier weiter

Anna Sophia Alverdes Anna Sophia Alverdes
Sandra Mühlbach Sandra Mühlbach
Anne Kraemer Anne Kraemer

Kommentieren Sie diesen Artikel

Lädt. Bitte warten...

Der Kommentar konnte nicht gespeichert werden. Bitte überprüfen Sie Ihre Eingaben.