Super Mario muss auch mal essen. Salat oder Curry? Der junge Mann mit der roten Mütze, Schnautzbart und Blaumann nimmt sich ein Tablett im Foodcourt. Denn die gamescom in Köln macht hungrig und durstig. 265.000 Besucherinnen und Besucher auf 220.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche verzeichnete sie im letzten Jahr und ist damit nach eigenen Angaben die größte Messe für Computer- und Videospiele der Welt. Ein Mekka und Meetingpoint für Fachpublikum und Gaming-Community. Hier trifft man Stormtrooper und Elfen, Pikachu und Spiderman und vor allem viele, viele Gamerinnern und Gamer, die gebannt vor den Konsolen die neuesten Spiele testen.
Mit Empathie gegen das Toxic Monster
Doch was hat eine Krankenkasse auf der Gamescom zu suchen? Gute Frage. Seit vielen Jahren engagiert sich die TK bereits im E-Sportbereich und zum Thema Medienkompetenz. Zocken, ja. Aber wenn, dann bitte gesund. Nur wer physisch und mental fit ist, kann auch bei League of Legends Höchstleistungen bringen. In diesem Jahr geht es um ein ganz besonderes Thema: Mobbing im Netz, Hatespeech im Gaming. Leider ein nicht seltenes Phänomen. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, können Gamerinnen und Gamer auf dem Stand der TK gegen das Toxic Monster antreten. Das zähnefletschende rotlila Monster ernährt sich von Hasskommentaren im Netz und kann nur mit vereinten Superkräften wie dem Empathie-Blitz, dem Teamgeist-Nebel, dem Harmonie-Schild und der Gerechtigkeits-Welle besiegt werden.
krisenchat – Online-Beratung für alle bis 25
Unterstützung bekommt die TK von ihrem Kooperationspartner krisenchat. Das junge Berliner Beratungsangebot ist mit drei Experten ebenfalls vor Ort. Ihr Motto: Wir müssen die Betroffenen, wenn es um ihre Gesundheit geht, dort abholen, wo sie sind, nämlich online. Junge Leute bis 25 Jahren erhalten bei krisenchat kostenlos fachlich fundierte Beratung bei Problemen – niedrigschwellig per SMS oder WhatsApp-Chat und das rund um die Uhr. Darüber hinaus bietet krisenchat auch zu vielen verschiedenen Themen Aufklärung und Hintergrundinfos an, wie zum Beispiel zu Achtsamkeit und Stress, Mobbing im Netz, Süchten, Ängsten, Identität sowie Familie und Beziehung.
Empathie-Blitze und Teamgeist-Nebel
„Have a good gamescom!“, wünscht ein junger Aussteller einer Standbesucherin mit lila Haaren, Puschelohren und Mangaoutfit. Ja, die gamescom ist trotz der Massen an Menschen (und Monstern), die sich durch die Gänge schieben, bereits ein wirklich guter Ort. Die Community ist gechillt, divers und inklusiv. Hier kann jede und jeder so sein wie er oder sie will und wird nicht schräg angeguckt. Da braucht es auch keinen Empathie-Blitz oder Teamgeist-Nebel mehr.