Katharina Lemke

Neues Logo für die TK: aus Blau wird Blau

Seit heute ist es amtlich: Die TK präsentiert sich ab sofort in einem neuen Corporate Design. Das optische Beauty-Treatment umfasst neben einer neuen Schrift und Bildsprache insbesondere ein neues Markenlogo und einen verschlankten Schriftzug: „Techniker Krankenkasse“ wurde auf „Die Techniker“ reduziert.

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Das neue Logo der TK: Vergangenheit und Zukunft vereinen sich im charakteristischen Blau als Rahmen für die bewährte Abkürzung „TK“.

Ein Logo ist die bildgewordene Unterschrift einer Marke, einer Firma, eines Unternehmens und gleichzeitig ein Brennglas für die Unternehmenswerte. Ob Apple, BMW oder IBM: Mit dem Logo eines Unternehmens beziehungsweise einer Marke verbindet der Kunde unbewusst und intuitiv spezifische Produkte, einen besonderen Service, ein bestimmtes Profil. Markenlogos sind zudem Orientierungspunkte im kapitalistischen Verkehrssystem, das uns Konsumenten umgibt.

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Gestalterische Grundelemente wie die Schrift geben einer Marke ihr Gesicht.

Warum ein neues Logo?

Mit der neuen Gestaltung wurde das Logo auf das Wesentliche reduziert, mit klarem Bezug zu der Positionierung der TK: souverän, prägnant und auch über alle digitalen Kommunikationskanäle einsetzbar. Damit, so TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas, bleibe man seinem Markenversprechen treu, ständig an sich zu arbeiten. Gemäß dem Technikergeist, der die TK ausmacht, fühle man sich dem Fortschritt verpflichtet – der neue Name passe daher perfekt zu ihrem Selbstverständnis.

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Das TK-Logo im Wandel der Zeit.

Bei einem Blick auf die Geschichte des TK-Logos lässt sich gut erkennen, wie sowohl die Tradition der Krankenkasse immer wieder gewürdigt wurde, sich die TK gleichzeitig aber auch stets neu erfunden hat.

Das erste Emblem der TK, das seit Gründung 1884 verwendet wurde, bestand aus fünf ineinander gehenden Symbolen: Zahnrad, Zirkel, Dreieck, Faust und Hammer. 1963 hat die Techniker Krankenkasse dann ihre damals 350.000 Mitglieder dazu aufgerufen, der damaligen „Berufskrankenkasse der Techniker“ (BdT) einen praktischeren Namen zu geben und dazu ein einprägsames Logo zu entwerfen. Der Aufruf führte damals zu über 1.000 Einsendungen mit höchst unterschiedlichen Ideen. Dennoch gab es eine erkennbare Tendenz, sich auf die Bezeichnung „Techniker“ zu konzentrieren. Und auf diese Weise ergab sich der neue Name „Techniker Krankenkasse“. Erstaunlicherweise übrigens schon damals mit der Abkürzung in zwei Buchstaben, obwohl in der damaligen „Kassenwelt“ drei Buchstaben typisch waren.

Eine Marke ist nur so stark wie ihre Wurzeln

Unter den zahlreichen Einsendungen neuer Embleme einigte sich die Geschäftsleitung der Kasse auf die beiden Buchstaben „T“ und „K“, die eng beieinander standen und von links oben nach rechts unten von einem Zahnkranz zusammengehalten wurden. Eine symbolische Kombination aus Technik, Gemeinschaft und Solidarität. Heute ist diese prägnante Kürze Gang und Gäbe. Damals aber war sie schon fast revolutionär – vor allem im Vergleich zu den anderen Krankenkassen.

Dieses Logo hatte unverändert bis ins Jahr 1987 Bestand. Dann wurde im Zuge einer Vereinheitlichung aller gestalterischen Elemente (das, was wir heute „Relaunch“ nennen) das Logo noch einmal deutlich reduziert: Das „T“ wurde gleichzeitig zum Teil des „K“ und der Zahnkranz entfiel. Seit 1987 erfuhr das Logo dann nur noch ganz marginale Veränderungen, passte sich aber einer modernen Gestaltung an. Und seit 1964 immer prägend war die Farbe Blau.

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Ein Beispiel für einen eingesendeten Vorschlag. (Copyright: Heinz Helnerus aus Friedberg)

Das neue Logo mitsamt dem modernen Corporate Design ist ab sofort auf allen Online- und Offline-Kanälen sichtbar. Parallel zum neuen Markenauftritt startet eine neue Kampagne, die den menschlichen Körper als technisches Meisterwerk in den Fokus stellt. Wir Techniker wird zu der Kampagne mit einem Hintergrundartikel berichten.



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Prof. Dr. Volker Möws Prof. Dr. Volker Möws
Jacqueline Dauster Jacqueline Dauster
Silvia Wirth Silvia Wirth

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5 Kommentare

  • MAGISTER588

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    als Techniker finde ich es sehr merkwürdig, dass sich Beschäftigte der TK, sich als Techniker bezeichnen (müssen), obwohl sie keinen entsprechenden Berufsabschluss vorweisen können. Nach meiner Ansicht hat das nichts mit Markenkompetenz zu schaffen. Das schreibt Ihnen ein Versicherter, der seit 1964 Mitglied ist. Erst im Jahre 2009 habe ich mir als Ruheständler mir meinen Jugendwunsch erfüllen können und den akademischen Grad des Magister artium (M.A,) im Fach Geschichte erworben. Soviel zur Begriffsklarheit, die ich im vorliegenden Fall vermisse.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Jäger (M.A.) -Historiker-
    Nelkenweg 2
    53123 Bonn
    E-Mail: wojaeg@t-online.de

    • Redaktion

      Guten Tag Herr Jäger,

      vielen Dank für das Feedback. Zur Erfüllung Ihres Jugendwunsches gratuliere ich recht herzlich. Lebenslanges Lernen ist ein sehr anspruchsvoller Ansatz- um so schöner wenn dieser mit Erfolg gekrönt wird.
      Zu Ihrer Anmerkung: Natürlich wollen wir hier nicht suggerieren, wir hätten alle entsprechende Abschlüsse als Techniker vorzuweisen. Im Kern ist die TK jedoch immer schon den technischen Berufsgruppen verpflichtet. Und welche Krankenkasse könnte das noch von sich behaupten? Schließlich war die Grundlage, die 1884 zur Gründung der „Eingeschriebene Hilfskasse für Architekten, Ingenieure und Techniker“ geführt hat, den fortschrittorientierten Berufsgruppen eine soziale Heimat zu geben. Den Menschen mit Technikergeist. Und genau diesen Geist von Sicherheit, Konstruktivität, Innovation und Anspruch wollen wir mit der Marke transportieren und hier mit Ihnen teilen.

  • Bruno Kollhorst

    Guten Tag Herr Jäger,

    vielen Dank für das Feedback. Zur Erfüllung Ihres Jugendwunsches gratuliere recht herzlich. Lebenslanges Lernen ist ein sehr anspruchsvoller Ansatz- um so schöner wenn dieser mit Erfolg gekrönt wird.
    Zu Ihrer Anmerkung: Natürlich wollen wir hier nicht suggerieren, wir hätten alle entsprechende Abschlüsse als Techniker vorzuweisen. Im Kern ist die TK jedoch immer schon den technischen Berufsgruppen verpflichtet. Und welche Krankenkasse könnte das noch von sich behaupten? Schließlich war die Grundlage, die 1884 zur Gründung der „Eingeschriebene Hilfskasse für Architekten, Ingenieure und Techniker“ geführt hat, den fortschrittorientierten Berufsgruppen eine soziale Heimat zu geben. Den Menschen mit Technikergeist. Und genau diesen Geist von Sicherheit, Konstruktivität, Innovation und Anspruch wollen wir mit der Marke transportieren und hier mit Ihnen teilen.

  • Volker39

    Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde den neuen Namen sehr schlecht gewählt. Wenn man sich schon grundlos für das Wort „Krankenkasse“ schämt und es aus dem Logo verbannt, dann doch bitte nicht einen Artikel vor „Techniker“ setzen. Ich sage doch nicht: „Ich bin bei Die Techniker versichert.“ Da denkt doch jeder, dass ich nicht deutsch reden kann. Auch die Sätze im TK aktuell-Heft werden zweideutig und damit unklar. Da steht z.B. „Die Techniker empfehlen…“ Spannung, was empfehlen sie denn? Nein, man soll sie empfehlen! Mehrzahl? Einzahl weil eigentlich „Krankenkasse“ ergänzt werden soll?
    Die Namenswahl führt für mich auf vielen Ebenen zur Verwirrung und zu Unklarheiten. Und ich habe das Gefühl, dass hier ein nicht zu Ende gedachtes Projekt viel Geld verschlungen hat. Warum nicht einfach „TK“ ohne den Zusatz „Die Techniker“? Auch die Gründe, warum ein neues Loge sein muss sind für mich nicht nachvollziehbar. Schade.

    • Redaktion

      Guten Tag Volker39,

      mit unserem Markennamen Die Techniker möchten wir deutlich machen, was uns im Wesentlichen ausmacht und was uns von unseren Mitbewerbern unterscheidet – nicht was wir mit ihnen gemeinsam haben. Aus diesem Grund haben wir unseren Markennamen auf das reduziert, was nur wir behaupten können: Wir sind die Techniker unter den Krankenkassen. Oder kurz: Die Techniker.

      Wir schämen uns nicht für das Wort Krankenkasse. Wir bleiben eine Krankenkasse, darum heißt unser Unternehmen auch weiterhin Techniker Krankenkasse. Und als solche verstehen wir uns als engagierten Gesundheitsdienstleister mit Technikergeist.

      Es stimmt, die Schreibweise in Texten wird durch den neuen Markennamen etwas komplizierter. Zum Beispiel sind unsere Versicherten bei der Techniker versichert und nicht bei der Die Techniker. Und wir freuen uns, wenn man Die Techniker seinen Freunden und Verwandten empfiehlt. Der genaue Gebrauch des Markennamens kommt also immer auf die jeweilige Satzkonstruktion an. Das mag an der einen oder anderen Stelle etwas gewöhnungsbedürftig sein. Wir glauben aber, dass es dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht. „Ich bin bei der Techniker versichert“ – das klingt nicht fremd in unseren Ohren.

      Neuer Name, neues Logo – muss das wirklich sein? Ja. Wir bauen unsere Onlineangebote immer weiter aus, den Wünschen vieler Kunden entsprechend. Deshalb ist es notwendig, unsere Designelemente für die digitale Darstellung zu optimieren. Und das bedeutet angesichts der wachsenden Zahl mobiler Internetnutzer: mit der relativ kleinen Fläche auskommen zu müssen, die ein Smartphone zur Verfügung stellt. Unser altes Logo war auf kleinen Flächen nicht optimal lesbar. Daher haben wir unser Design angepasst und optisch modernisiert.

      Schöne Grüße!