Josephin Klüver

TK x OMR 2024: Mental Health in der Medien- und Digitalszene

Knapp 70.000 Menschen tummelten sich in den vergangenen Tagen durch die Messehallen in Hamburg, um an Europas größter Digitalmesse, der OMR, teilzunehmen. Die TK war in diesem Jahr zum zweiten Mal als offizieller Gesundheitspartner mit zwei Ständen vor Ort.

Expertinnen und Experten aus Marketing, Medien, Wirtschaft, Entertainment und Politik strömten auch in diesem Jahr in die Messehallen um sich bei der OMR zu Trends und Entwicklungen der digitalen Welt auszutauschen und weiterzubilden. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher zwischen zahlreichen Panels und Vorträgen auf fünf Bühnen, verschiedenen Workshops (sogenannten Masterclasses) oder den ca. 500 Ausstellern mit eigenem Stand wählen. 

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf der Conference Stage der OMR 2024.

Von Grundsätzen in den Sozialen Medien und dem Erhalt der Mediendemokratie

„Die Freiheit und Demokratie stehen unter so großem Druck wie selten und seit Jahrzehnten nicht mehr“, mit diesen Worten eröffnete Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seinen Vortrag am ersten Messetag auf der größten Bühne der Messe, der Conference Stage. Davon betroffen sei auch die Mediendemokratie. Klicks und Kommentare treiben Inhalte auf den Sozialen Medien nach oben, insbesondere politische Inhalte wie auch die Meinungen von Minderheiten würden nicht mehr angezeigt werden. Dabei bedeute eine gelebte Demokratie, dass auch Minderheiten zu Wort kommen, so Habeck. Digitale Berufsgruppen müssten daher umso mehr dazu beitragen, dass auch in den Sozialen Medien ein „Raum der Demokratie“ aufrechterhalten werden könne.  

Dass sich neben Algorithmen auch die Stimmung auf Sozialen Medien verändert hat, wurde in einem Panel mit Profi-Sportler Felix Neureuther, Moderatorin Palina Rojinski und Musiker Bausa zum Thema Mental Health (psychische Gesundheit) deutlich. Insbesondere die Anonymität in den Sozialen Medien führe dazu, dass sich Nutzerinnen und Nutzer keine Gedanken mehr dazu machen, was sie schreiben und posten. Was sie mit teilweise verletzenden Kommentaren bewirken, sei vielen gar nicht bewusst, so Rojinski.  

Mental Health – ein großes Thema auf der OMR 2024

„Die Schnelllebigkeit hinsichtlich Digitalisierung und neuen Medien können ein Stressfaktor für viele junge Menschen sein“, erklärte David Surges, TK-Experte für psychosoziale Gesundheit, der am Mittwoch in einem Panel mit der Moderatorin Celia Parbey, Redakteurin bei ZEIT ONLINE, Nora Blum, Psychologin und CEO von Selfapy, und Nils Behrens, Experte für New Work, zu mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz sprach. Die Informationsflut und vielen Reize seien die Hauptfaktoren für Stress, so Surges. Außerdem könne der Druck, immer präsent und erreichbar zu sein, für viele Menschen überwältigend sein. Hier sei es besonders wichtig, einen Ausgleich zu schaffen, mal abzuschalten, „offline zu gehen“ und etwas zu finden, was einem gut tut.  

Gesund bleiben in einer digitalen Welt

Wie man das schafft und in diesem digitalen Dschungel überlebt, stellten Albrecht Wehner, TK-Experte für Gesundheitsmanagement, und die Mental-Health-Expertin Céleste Kleinjans in einer Masterclass vor. Hier sei insbesondere mehr eigene Achtsamkeit gefragt, so die beiden. Selbstreflexion spiele hier eine große Rolle, sich immer wieder Zeit für sich zu nehmen, zu hinterfragen, wie es einem geht (und zwar wirklich geht) und sich Ziele und Grenzen zu setzen. All diese Punkte könnten dazu beitragen, gesund zu bleiben.  

Der Mut auch mal etwas zu verpassen

Dass auf einer Messe mit tausenden Besucherinnen und Besuchern kaum Raum für Ruhe ist, nahm die TK auch in diesem Jahr wieder als Anlass, um genau hierfür zu sorgen: Inmitten des Messe-Trubels konnten die Besucherinnen und Besucher unter dem Motto „JOMO statt FOMO“ (Joy of Missing Out statt Fear of Missing Out) am Stand der TK ihre Seele baumeln lassen. In dem hierfür aufgebauten „Relax-Cube“, der das Geschehen drum herum durch einen halbtransparenten Vorhang abschirmte, hatten sie die Möglichkeit in eine Unterwasserwelt abzutauchen, die Messegeräusche über Kopfhörer durch meditative Klängen zu ersetzen und für einige Minuten Ruhe zu finden.  

SocialPizza goes OMR

In der StartUp-Area hatte die TK in diesem Jahr zudem einen Stand für Gründerinnen und Gründer. Ein Beratungsteam des TK-Angebots Social Pizza stand für Fragen rund um die Planung zur Unternehmensgründung und Sozialversicherung sowie Gesundheit am Arbeitsplatz zur Verfügung. 



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